Der Kunstsammler Karl-Heinrich Müller hat mit der Museumsinsel Hombroich seine eigene Antwort auf diese Frage gefunden. Die „Insel“ trägt ihren Namen zu Recht. Sie besteht aus einer leicht verwilderten Auenlandschaft mit verstreuten Kunstpavillons. Das besondere an diesem Flecken Erde ist aber, dass die Entspannung und Inspiration im Vordergrund steht. Die Besucher werden zum Entdecken und Verweilen eingeladen. Die Backsteingebäude wirken wie begehbare Skulpturen. Wohltuend präsentieren sich die Gemälde und Skulpturen in den Pavillons ohne Erklärungen. Die Erfahrung steht im Vordergrund, nicht das Wissen. Die Wege schlängeln sich ohne Hinweisschilder durch die vielfältige Natur. Es ist ein Ort, der die Sinne anspricht. Auch die Geschmackssinne, denn mitten im Gelände werden einfache Speisen und Brot kostenlos für die Besucher angeboten, die man wunderbar im Freien in den natürlichen Lauben genießen kann.